Der 3lettercode wird von der International Air Transport Association vergeben und ist daher auch unter dem Namen IATA-Code bekannt. Sein Ursprung liegt in einem zweistelligen Code, der vom amerikanischen Wetterdienst Anfang des 20. Jahrhunderts vergeben wurde und den die ersten Flieger übernahmen. Durch den zunehmenden Flugverkehr reichten die zwei Ziffern bald nicht mehr aus und man ergänzte ab 1930 einen dritten Buchstaben. Bei bestehenden Flughäfen wurde meist einfach ein X drangehängt; aus LA (Los Angeles) wurde so LAX.
Noch sind nicht alle der 17.576 möglichen Kombinationen vergeben — aber etliche! Darunter Kuriositäten wie „UWE“ „MAG“ „EIS“. Das sind die Kürzel für die Flughäfen „Wiesbaden“, „Madang“ und „Terrance B. Lettsome“ in Road Town auf den britischen Jungferninseln.
Nicht jeder Code lässt sich direkt zuordnen; wenn zum Beispiel naheliegende Kombinationen bereits vergeben sind, muss eine Alternative her. So war Dubai für DUB schlichtweg zu spät dran, da dieser Code schon für Dublin steht. Oder auch Flughäfen, dessen Ortsnamen mit N beginnen, mussten sich etwas anderes überlegen, weil diese 3lettercodes lange Zeit für die „Navy“ reserviert waren.
Bei Städten mit mehreren Flughäfen vergibt die IATA außerdem sogenannte „Metropolitan Area Codes“, wie LON für London. Die einzelnen Flughäfen sind: LCY (London City Airport), LGW (London Gatwick), LHR (London Heathrow), LTN (London Luton) und STN (London Stansted). Auch andere Verkehrsknotenpunkte wie Bahnhöfe oder Seehäfen haben mittlerweile einen 3lettercode, wie zum Beispiel der Züricher Hauptbahnhof mit den Ziffern ZLP.
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