Dieses Mal habe ich mit Alexander Habermehl über eine besondere Reise gesprochen, die er Ende des letzten Jahres gemacht hat. Der Dreilettercode dazu wäre wohl JWD (janz weit draußen) denn auf dem Stilfser Joch gibt es so ziemlich gar nix. „Ich wüsste noch nichtmal, wie die nächste größere Stadt da hieß.“ sagt Alex. Er ist mit dem Auto Samstag morgen ganz früh hingefahren und am nächsten Tag wieder zurück. Dazwischen hat er fast rund um die Uhr fotografiert; mal in Italien, mal in der Schweiz, weil er zu Fuß die Grenze ständig überschritten hat. „Dieser leichte Druck, der war schon irgendwie ganz interessant, in dieser unwirklichen Gegend.“ Denn Ziel seines Aufenthaltes war es, ein Cover für sein Buch zu fotografieren, dass er jedes Jahr gestaltet; ein Notizbuch, das an Kunden, Freunde und Familie verschenkt wird. 2019 sollte es ein Naturfoto sein mit rauer und möglichst unverfälschter Natur.
In unserem Gespräch haben wir viel übers Fotografieren gesprochen – klar, Alex ist Fotograf, bewusst mit keinem Spezialgebiet, denn er liebt gerade die Abwechslung von Porträt, Produktfotografie und klassischer Werbung. Mit seinem Label Frankfurter Bubb hat er sich ein zweites Standbein geschaffen. Privat macht er kaum Fotos. „Wahrscheinlich weil… ich bin nicht übers ‚ich fotografiere gerne‘ zum Fotografieren gekommen.“ Im Urlaub sitzt er lieber im Café und genießt es, ohne den richtigen Winkel zu suchen und abzuwarten, bis die Sonne an der richtigen stelle steht. „Ich schaue lieber selber“.
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß bei unserem Gespräch.